Mythos Fuß – Teil 1: „Barfußschuhe führen zu Verletzungen“?

"Barfußschuhe sind gefährlich und führen zu Verletzungen."

Das kann tatsächlich stimmen. Nämlich genau dann, wenn ich meine verkümmerten Füße einfach mal so von heute auf morgen in Barfußschuhe stecke und sonst nichts verändere. Es sollte einem schon der Menschenverstand sagen, dass das nicht gut gehen kann. Denn dann habe ich eine Fehlhaltung und eine Fehlbelastung in einem Schuh mit sehr dünner Sohle, also wenig Schutz.  Somit ist es eine Frage der Zeit, bis ich die Konsequenzen spüren werde. Aber ist es nicht logisch, zuerst einmal mein (Fehl-)Verhalten zu verändern – also meinen Fuß nicht wie die letzten Jahrzehnte zu vernachlässigen und (muskulär) verkümmern zu lassen, sondern zu allererst einmal damit zu beginnen ihn zu trainieren, zu kräftigen und zu stabilisieren? 

Und: Mache nur das, womit du dich wohlfühlst und was dir gut gut. Spüre genau hin, wann ist es vielleicht noch zu viel für meinen Fuß, wann braucht er vielleicht doch noch mehr Schutz, Ruhe, also einen Schuh mit dickerer Sohle? Der Umstieg sollte immer schrittweise erfolgen, es braucht Zeit, bis sich dein Fuß, deine Muskulatur, vor allem Bänder und Sehnen, daran gewöhnt haben. 

Somit sind sicherlich nicht Barfußschuhe an sich daran schuld, wenn es zu Problemen kommt, sondern vielmehr der Mensch, der in ihnen steckt.

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